Uraufführung „HOME“ erzählt vom Suchen und Finden einer (neuen) Heimat

Ein bewegendes Theaterstück über Unterdrückung und Flucht, Widerstand und Verantwortung, die Suche nach Freiheit, Sicherheit und einem Zuhause feiert am 25. November seine Uraufführung in Frankfurt (Oder).

„HOME“ heißt die Produktion des Kleist Forums mit dem internationalen Künstler:innennetzwerk teatreBLAU, geschrieben von der syrischen Autorin Roua Horanieh. 

Im Mittelpunkt des autobiografischen Stücks steht eine Mutter, die gemeinsam mit ihrer Tochter versucht, nach ihrer Flucht aus Syrien in London neu anzufangen. Poetische Erinnerungen der Protagonistin an ihre Heimatstadt Damaskus mit ihrem indigoblauen Himmel und dem Geruch nach Aprikosenmarmelade wechseln mit kafkaesken Szenen über die Absurditäten der europäischen Einwanderungsbürokratie. Über allem steht die innere Zerrissenheit einer Künstlerin und Mutter, die unbedingt in ihrer neuen Umgebung zuhause sein will und sich dennoch fragt, ob sie die richtige Entscheidung getroffen hat.

Die internationalen Künstlerinnen und Künstler vom teatreBLAU nehmen das Publikum dabei mit auf eine Reise durch verschiedene Sprachen und Kulturen und stellen brandaktuelle Fragen: Wie unterstütze ich mein Heimatland, ohne das diktatorische System dabei ebenso zu unterstützen? Wann sollte man sein Land verlassen und wann sollte man bleiben und Widerstand leisten? Ist man als Mutter seinem Kind gegenüber verantwortlicher als gegenüber einer Revolution? Was bedeutet es, sich in fremde Kulturen einzuleben? Wieviel bürokratischen Einwanderungsfrust kann man ertragen? Was ist Heimat?

Multilingual und spartenübergreifend, mit den Mitteln von Theater, Film und Musik, lädt „HOME“ zu einem Perspektivwechsel ein und zu einem Austausch über eigene Erfahrungen beim Suchen und Finden einer (neuen) Heimat.

Wann und wo?

Samstag, 25. November 2023 | 19:30 Uhr
Kleist Forum (Hinterbühne), Platz der Einheit 1, 15230 Frankfurt (Oder)

„HOME“ – Schauspiel von Roua Horanieh
in deutscher, englischer und arabischer Sprache mit deutschen Übertiteln 
Regie: Ulrich Becker 
Eine Koproduktion des Kleist Forums mit teatreBLAU

Gefördert vom Land Brandenburg, Land Hessen und der Stadt Frankfurt (Main)