
Mehr als 2300 Zuschauerinnen und Zuschauer haben in den vergangenen Wochen die Sommerproduktion „JACQUELINE“ in der leerstehenden, ehemaligen 10. Polytechnischen Oberschule in der Bischofstraße gesehen. Die zehnte Koproduktion des Kleist Forums mit dem Theater Das Letzte Kleinod avancierte damit zum absoluten Publikumsliebling.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit diesem aufwendigen Stück über Jugend und Schulzeit in der DDR so viele Menschen emotional berührt und zu Diskussionen angeregt haben“, sagt Florian Vogel, der Künstlerische Leiter des Kleist Forums.
„Hinter uns liegen intensive Wochen, in denen wir eine maßgeschneiderte Produktion für diese Stadt entwickeln konnten – mithilfe vieler Menschen, die uns ihre Geschichten, Fotos und andere Erinnerungsstücke anvertraut haben und sogar mit uns auf der Bühne stehen wollten“, sagt Jens-Erwin Siemssen, Theatermacher und Künstlerischer Leiter der Gruppe Das letzte Kleinod.
„JACQUELINE“ entstand nach den Erinnerungen von Zeitzeug:innen, die in Frankfurt (oder) zur Schule gegangen sind. Mal humorvoll, mal melancholisch, aber vor allem authentisch gelang es der Theaterproduktion, ein Stück DDR-Vergangenheit lebendig werden zu lassen – respektvoll, aber ohne sie zu verklären. Dazu ließen private Fotos auf der Gebäudefassade der Schule ein kollektives Fotoalbum der Stadt Frankfurt (Oder) entstehen.
In Zusammenarbeit mit dem Kleist Forum und mit freundlicher Förderung durch den Fonds Darstellende Künste, das MWFK Brandenburg und das Kulturbüro Frankfurt (Oder).