Neben den Sommer-Veranstaltungen der Viadrina gibt es auch verschiedene Ausstellungen zu erkunden.
Bitte beachten Sie die veränderten Öffnungszeiten der Viadrina-Gebäude in den Semesterferien.
Modernisierungsblockaden in Wirtschaft und Wissenschaft der DDR
Die Ausstellung „Mod-Block-DDR. Modernisierungsblockaden in Wirtschaft und Wissenschaft der DDR“ ist bis Ende August 2025 im Viadrina-Hauptgebäude, vor der Bibliothek, zu sehen. Sieben Jahre Forschung im Verbund mit zahlreichen Partnern stecken in dem Forschungsprojekt „Mod-Block-DDR“ am Viadrina Center of Polish and Ukrainian Studies. Der Illustrator Peter M. Hoffmann hat in anschaulichen Zeichnungen auf den Punkt gebracht, was die Forschenden über Modernisierungsblockaden in Wirtschaft und Wissenschaft der DDR sowie in Polen herausgefunden haben.
Wo liegt eigentlich dieses Ostdeutschland?
In ihren Gemälden, Plastiken und Texten erkunden Oliver Barth und Anja Beecken die gegenwärtigen Herausforderungen und Vorurteile gegenüber Ostdeutschland, indem sie auch persönliche Erfahrungen aus der Nachwendezeit reflektieren. Ostdeutschland wird dabei nicht nur zu einem Ort. Es ist ein wesentlicher Teil unseres Landes, der mit seiner einzigartigen Geschichte und Kultur zu unserem kollektiven Erbe beiträgt. Es entsteht ein Raum für Dialog – frei von Vorwürfen, frei von Schuld. Die Ausstellung wird vom Oekumenischen Europa-Centrum Frankfurt (Oder) e. V. und der Kulturkoordinatorin der Europa-Universität Viadrina, Constance Krüger, organisiert. Die Ausstellung ist noch bis zum 2. August zu sehen.
Weitere Informationen und Begleitprogramm
Ort: Friedenskirche, Schulstraße 4 A, 15230 Frankfurt (Oder)
Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand
Bis Ende des Jahres wird im Städtischen Museum Viadrina die Ausstellung „Einige waren Nachbarn“ gezeigt. In ihrem Zentrum steht die Frage: Wie war der Holocaust möglich? Im nationalsozialistischen Deutschland und in dem von Deutschland dominierten Europa entwickelten sich überall, in Regierung und Gesellschaft, Formen von Zusammenarbeit und Mittäterschaft, wo immer die Opfer von Verfolgung und Massenmord auch lebten. „Einige waren Nachbarn“ untersucht die Rolle der gewöhnlichen Menschen im Holocaust und die Vielzahl von Motiven und Spannungen, die individuelle Handlungsoptionen beeinflussten. Die Ausstellung zeigt auch Personen, die den Möglichkeiten und Versuchungen, ihre Mitmenschen zu verraten, nicht nachgegeben haben und uns daran erinnern, dass es auch in außergewöhnlichen Zeiten Alternativen zu Kollaboration und Täterschaft gibt; eine Ausstellung des United States Holocaust Memorial Museum in Washington in Kooperation mit dem Museum Viadrina, der Pewobe gGmbH, der Stadt Frankfurt (Oder) und der Europa-Universität Viadrina. Die Ausstellungssprachen sind Deutsch und Polnisch. Der Eintritt ist frei.
Ort: Städtisches Museum Viadrina, Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Straße 11, 15230 Frankfurt (Oder)