Der demografische Wandel verändert unser Leben – in der Familie, im Beruf, in der Nachbarschaft – und stellt besonders ländliche Regionen vor große Aufgaben. Innovationsfähigkeit – die Kraft, Neues zu denken und mutig umzusetzen – ist eine Voraussetzung große gesellschaftlichen Herausforderungen zu meistern. Genau hier setzen soziale Innovationen an: frische Ansätze und kreative Lösungen, um das Leben vor Ort spürbar zu verbessern. Sie setzen Impulse für aktive und gemeinschaftliche Gestaltung von gesellschaftlichem Wandel. Sie stiften Begegnung, stärken den Zusammenhalt und eröffnen neue Perspektiven, wo andere nur Probleme sehen. Die Frage ist: Welche Ideen bringen Menschen zusammen? Welche Initiativen schaffen Vertrauen, fördern Miteinander und setzen Impulse, die ländliche Räume lebendig in die Zukunft führen?
Antworten gibt es am 18. September 2025 in der Veranstaltungsreihe „Wissenschaft trifft Gesellschaft“, als Höhepunkt der rollenden Konferenz „Tour des Guten Alterns“. In Fürstenwalde kommen Akteur*innen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Verwaltung und Bürgerschaft miteinander ins Gespräch um Forschung zum ländlichen Raum, dortige gute Praxis und Beteiligung zu verknüpfen – und weiter gemeinsam mit Ihnen an zukunftsfähigen Konzepten für Teilhabe und Daseinsvorsorge zu arbeiten.
Drei Impulse aus Wissenschaft und Praxis geben den Auftakt für die nachfolgende Podiumsdiskussion mit weiteren Gästen und dem Publikum, moderiert von Carla Kniestedt:
- Gesellschaftlichen Innovationsfähigkeit in peripheren Regionen Ostdeutschlands | Das Forschungsteam des Projekts GITpRO der Universität Greifswald (Ihar Buika, Tillmann Meisel, Johannes Müller) analysiert auf Basis von Interviews, Netzwerkanalysen und Befragungen in zwei Regionen (Oderland-Spree und Vorpommern), wie Engagement, Diskurse und Akteursnetzwerke die Innovationskraft ländlicher Räume beeinflussen und diskutieren Strategien zu deren Stärkung.
- Die Alterperimentale – Für ein gutes Leben im Alter auf dem Land | Prof. Dr. Alexandra Retkowski (BTU Cottbus) zeigt wie Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Wirtschaft gemeinsam mit Senior*innen Ideen entwickeln, um das Leben älterer Menschen im ländlichen Raum nachhaltig zu verbessern – mit einem transdisziplinären Ansatz, der produktive Ideen und Potenziale der Senior*innen selbst aufnimmt.
- Zivile Werte verteidigen – Sorge-Handeln in ländlichen Räumen | Prof.in Dr.in Inga Haese (Katholische Hochschule Berlin) stellt auf Grundlage empirischer Studien Strategien vor, mit denen Vereine demokratische Werte stärken, offene Begegnungsräume schaffen, Politik aktiv mitgestalten und unzivilen Tendenzen begegnen. Engagierte Menschen in ländlichen Regionen leisten täglich wertvolle Arbeit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt – häufig durch gemeinschaftliches Sorge-Handeln.
Wann und wo?
Donnerstag, 18. September 2025
Fürstenwalder Hof in Fürstenwalde/Spree
https://fürstenwalder-hof.de/
17 Uhr: Ankommen und Vernetzen
18–19:15 Uhr: Impulse aus Wissenschaft & Praxis
19:15–20 Uhr: Podiumsgespräch mit Publikumsbeteiligung | Moderation: Carla Kniestedt
Anmeldung und Kontakt
Anmeldung zur Veranstaltung am 18. September 2025:
Die Veranstaltung ist kostenfrei und richtet sich an Interessierte eines aktiv gestalteten Wandels in der Region, der den Fokus auf die Menschen und das Miteinander legt. Anmeldung gerne bis zum 11. September 2025 via Wissenschaft trifft Gesellschaft: Vortrags- und Gesprächsabend im Fürstenwalder Hof.
Kontakt für Rückfragen:
Bettina Klein | Mobil +49 1511 847 93 38)
Lisa Marrold-Schwember | Mobil +49 160 723 001 1
Hochschulpräsenzstelle Fürstenwalde
kontakt@praesenzstelle-fuerstenwalde.de