Zur Einweihung der „Gigafactory“ in Grünheide in Oderland-Spree kamen auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Zum Start des Werks lobten auch Scholz und Habeck die Milliardeninvestition.

Konzernchef Elon Musk sprach von einem Meilenstein für den Übergang zu erneuerbaren Energien. Mit Blick auf den Klimawandel sagte er, das Problem werde gelöst werden. Diese Fabrik sei ein großer Schritt dorthin. Der 50-Jährige twitterte zudem „Danke Deutschland!“ und versah seine Kurznachricht mit vier Bundesflaggen.

Tesla Delivery Day: Bei der Eröffnung der Tesla-Gigafactory in Gruenheide (Mark) mit Bundeskanzler Olaf Scholz, Elon Musk, Ministerpräsident von Brandenburg Dietmar Woidke und offiziellem Produktionsstart der Tesla Fabrik © IMAGO/Political Moments

Aus Sicht von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) gibt es nach der Eröffnung rund um den Standort noch viel Arbeit. „Die Infrastruktur von Kita über Wohnen bis Bahnanbindung muss ausgebaut werden“, sagte Woidke am Dienstag. „Wir sind hier auf einem guten Weg, haben aber noch eine ordentliche Strecke vor uns.“ Er sei sicher, dass es gelinge, auch dies gemeinsam zu schultern, sagte Woidke. Die Autofabrik nahe Berlin bringe Tausende neue Arbeitsplätze. „Die Region um Grünheide wird sich verändern.“

Der Autobauer mache Brandenburg als „Hightech-Standort“ bekannter. „Gemeinsam bauen wir an einer neuen Wertschöpfungskette für E-Mobilität, für nachhaltiges Wirtschaftswachstum und Klimaneutralität.“ Der Grundstoff dafür sei erneuerbare Energie. „Wir müssen und werden sie noch deutlich schneller ausbauen - auch, um unabhängiger von Gas- und Erdöl-Importen zu werden.“

Aus Sicht von Bundeskanzler Scholz profitiert Ostdeutschland von der neuen Autofabrik in Grünheide. „Der Osten ist industriell vorne mit dabei“, sagte er bei der Eröffnung. Mit Blick auf die vergleichsweise kurze Bauzeit von zwei Jahren sagte Scholz: „Deutschland kann schnell sein.“

Aktuell arbeiten im Werk bereits 3.500 Mitarbeiter. 12.000 sollen es in der ersten Ausbaustufe werden. Schon jetzt ist Tesla unter den Top 5 der größten Industriearbeitgeber der Hauptstadtregion. Der US-Konzern will das Werk mittelfristig zum drittgrößten Automobilstandort in Deutschland ausbauen. Es ist Europas größte E-Autofabrik und die erste Tesla-Fabrik in Europa.

Das Land Brandenburg und der Bund feiern die Ansiedlung der Gigafactory als Aufbruchssignal für Ostdeutschland und die schnelle Bauzeit als wegweisend.