Am 1. Oktober 2022 luden die Landkreise Oder-Spree, Märkisch-Oderland, die Stadt Frankfurt (Oder), die Kreisbauernverbände Oder-Spree und Märkisch Oderland sowie die Stadt Beeskow zum 1. Regional- und Bauernmarkt ODERLAND-SPREE auf den historischen Marktplatz nach Beeskow ein. Anschließend wurde auf der Burg Beeskow der „Tag des Butterbrotes“ gefeiert.
Trotz des trüben Wetters konnten sich die Veranstalter über reges herbstliches Treiben und viele interessierte Besucher*innen auf dem Marktplatz in Beeskow und auf dem Burghof freuen. Nach der offiziellen Begrüßung durch Gundula Teltewskaja, Beigeordnete Ländliche Entwicklung LOS, Rainer Schinkel, Beigeordneter MOL, Claus Junghanns, Bürgermeister Stadt Frankfurt (Oder) und Henrik Wendorff, Präsident Landesbauernverband Brandenburg e.V., hieß es ab auf den Markt zum Bummeln, Plaudern und Einkaufen – und Probieren. Zwischendurch erklingt immer wieder Musik der „Oderbrucher Blasmusik“.
Im Rahmen des Regional- und Bauernmarktes Oderland-Spree präsentierten regionale Selbsterzeuger*innen und Anbieter*innen ihre mannigfaltigen landwirtschaftlichen und handwerklichen Produkte. Über 20 Erzeuger, Händler, Manufakturen und landwirtschaftliche Kleinbetriebe aus der näheren und ferneren Umgebung waren vertreten und boten vor der wunderschönen Kulisse des historischen Stadtkerns der Stadt Beeskow ihre Produkte zum Probieren, Anschauen, Genießen und Mitnehmen an. Das vielfältige Angebot reichte über herbstliche regionale Erzeugnisse wie Kürbisse, frisches Obst und Gemüse, Kartoffeln, Milch und Milchprodukte, Kosmetik, Likör bis hin zu Honig & Käse. Für das leibliche Wohl wurde dank eines großen Angebots an deftigen Bauern- und Herbstspeisen, wie beispielsweise Ochse vom Spieß, Grill- und Fleischprodukten sowie einem umfangreichem Getränkeangebot bestens gesorgt. Regionale Züchter informierten über die Haltung alter Tierrassen während Vereine und Verbände ihre Arbeit vorstellten. Aber auch organischer Dünger aus der Biogasanlage wurde angeboten. Land- und Forsttechnik war zu sehen, Gartenartikel, Pflanzen und Gehölze konnte man erstehen.
Und auch ein Erntekronenwettbewerb gehörte zum Programm. Der erste Platz ging an die Landfrauen der Ortsgruppe Falkenberg. Auf 2. Platz kam die Krone aus Görzig und Platz 3 ging an die Landfrauen aus Krügersdorf.
Auf der Bühne wurde getalkt – zu vielen aktuellen Themen, die die Bauern bewegen. In mehreren Talkrunden drehte sich alles um die landwirtschaftliche Produktion und die Auswirkungen der Agrarpolitik auf Betriebe, Nahrungssicherheit und Wertschöpfungsketten im ländlichen Raum. Dabei wurde auch in Zukunft geschaut. Beim Thema „Neue Produkte, neue Technik, neues Denken – wie wird unser Brot morgen erzeugt“ ging es um Nachhaltigkeit und das steigende Gesundheitsbewusstsein. „Neue Anforderungen der Verbraucher werden an Landwirte, Verarbeitungsbetriebe und den Handel gestellt“. Die Kreisbauernverbände Oder-Spree und Märkisch Oderland freuen sich über das rege Interesse der Veranstaltungsbesucher an ihren Themen und dass sie im Kreis der Veranstalter die Leistungsfähigkeit der Nahrungsmittelwirtschaft in den Landkreisen so erfolgreich darstellen und einen Ausblick zur Zukunft der Agrarwirtschaft geben konnten.
Der „Regional- und Bauernmarkt ODERLAND-SPREE“ als erste landkreisübergreifende, gemeinsame Veranstaltung der Landkreise LOS mit der Kreisstadt Beeskow, MOL und Stadt FF(O) und den Kreisbauernverbänden Oder-Spree und MOL war trotz des herbstlichen Wetters ein voller Erfolg. Hunderte Besucher*innen ließen sich nicht abschrecken und machten sich auf zum Bummeln, Plaudern, Einkaufen und Probieren. Der Regional- und Bauernmarkt Oderland-Spree steht für Genuss, guten Geschmack, hohe Qualität und Handwerk aus der Region. 2022 war in Beeskow Premiere. In Zukunft soll die Veranstaltung wechselnd, jährlich von den beteiligten Gebietskörperschaften ausgerichtet werden. 2023 wird Frankfurt (Oder) und 2024 der Landkreis Märkisch-Oderland der Austragungsort sein. Das übergeordnete Ziel ist dabei die Darstellung und Entwicklung der Regionalmarke „ODER-LAND-SPREE“, wobei der Fokus hier auf die landwirtschaftliche Produktion, Erzeugnisse und Erzeuger, die regionalen Besonderheiten und Originale gelegt wird.
Unter der Regionalmarke ODERLAND-SPREE haben sich regionale Unternehmen, Vereine und Verbände aus unterschiedlichen Branchen vereint. Mit der Regionalmarke ODERLAND-SPREE soll eine neue Dachmarke etabliert werden, mit Hilfe derer die gesamte Region als attraktiver Standort zum Leben, Arbeiten und Wohnen in all seiner Vielfalt und mit all seinen Möglichkeiten dargestellt werden soll, eine gesamträumliche Entwicklung der vorhandenen Potenziale erfolgen kann, regionale Synergien befördert werden, existierende und sich etablierende Akteure eingebunden und vernetzt werden und somit ein gemeinschaftlich getragenes Bewusstsein als starke und lebenswerte Region entwickelt werden soll. Unter Einbeziehung der regionalen Akteure gemeinsam Einfluss auf die künftige Entwicklung der Region zu nehmen und vor allem die Menschen in allen Teilräumen mitzunehmen. Die „Regionalmarke ODERLAND-SPREE“ soll der Vernetzung der regionalen Schlüsselakteure dienen und die gemeinsame Vermarktung unter der Dachmarke „ODERLAND-SPREE“ zum Ziel haben. Nur ODERLAND-SPREE als Ganzes verfügt über einen beeindruckenden Branchenmix und dadurch über die nötige wirtschaftspolitische Schlagkraft. Daher hat sich die Region entschlossen, durch die Regionalmarke ODERLAND-SPREE, die ganz eindeutig die Herkunftsregion in den Mittelpunkt stellt und als klaren Absender benutzt, alle Potenziale unter diesem Dach zu kommunizieren und am Markt zu präsentieren.