Am Montag, dem 15. April, 18.15 Uhr, stellt der frühere Bundespräsident Joachim Gauck sein Buch „Erschütterungen: Was unsere Demokratie von außen und innen bedroht“ an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) vor. Gemeinsam mit seiner Co-Autorin Helga Hirsch spürt er darin der Frage nach, was das Vertrauen in die liberale Demokratie erschüttert hat und wie es wiedergewonnen werden kann.

Im Gespräch mit Prof. Dr. Andrii Portnov, Inhaber der Professur Entangled History of Ukraine an der Viadrina und Co-Leiter des Viadrina Center of Polish and Ukrainian Studies, beleuchtet Joachim Gauck die Veränderungen in den deutsch-polnisch-ukrainischen Beziehungen. Gauck und Portnov erörtern, inwieweit der russische Angriffskrieg zu einem Umdenken in der deutschen Außenpolitik führt, welche Rolle Erfahrungen aus der DDR für aktuelle Diskussionen spielen und welche Leerstellen es in der deutschen Selbst- und Fremdwahrnehmung gibt. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Jerzy-Giedroyc-Forschungskolloquium statt.

Interessierte sind nach vorheriger Online-Anmeldung herzlich willkommen, an der Buchvorstellung mit anschließendem Gespräch im Senatssaal, Raum 109 im Hauptgebäude der Viadrina teilzunehmen.

Joachim Gauck signiert im Anschluss Bücher und steht für Gespräche zur Verfügung; die Buchhandlung Ulrich von Hutten stellt einen Büchertisch.

Wann und wo?

Montag, 15. April 2024 | 18.15 Uhr
Im Senatssaal, Raum 109 im Hauptgebäude der Viadrina
Große Scharrnstraße 59, 15230 Frankfurt (Oder)
 

Zum Buch: „Erschütterungen: Was unsere Demokratie von außen und innen bedroht“ von Joachim Gauck und Helga Hirsch ist im Mai 2023 im Siedler-Verlag erschienen. In der Verlagsankündigung heißt es: „Der russische Überfall auf die Ukraine bedroht unsere liberale Demokratie in einem Moment, in dem sie zugleich auch von innen unter Druck steht. Wie ist es dazu gekommen? Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck geht gemeinsam mit seiner Co-Autorin Helga Hirsch der Frage nach, weshalb das Vertrauen vieler Bürger in unsere liberale Demokratie erschüttert ist. Was bedroht unsere Demokratie von innen heraus? Welche Rolle spielen autoritäre und libertäre Dispositionen in Krisenzeiten? Wie viel Einwanderung verträgt eine Demokratie? (…) Sehr eindrücklich und auf persönliche Weise zeigt Joachim Gauck, wie in den letzten Jahren so manche Gewissheit über die Stabilität der Demokratie verloren ging – und wie es uns gelingen kann, auch in Zukunft unsere liberalen Freiheiten zu verteidigen und tatsächlich eine wehrhafte Demokratie zu werden.“

Zum Jerzy-Giedroyc-Forschungskolloquium: Das von fünf Professuren der Europa-Universität Viadrina gemeinsam veranstaltete Kolloquium lädt internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft ein, an der deutsch-polnischen Grenze im Sinne des Schriftstellers, Politikers und Journalisten Jerzy Giedroyc (1906–2000) Fragen des östlichen Europa zu diskutieren und neue Impulse für eine „Europäisierung aus dem Osten“ zu setzen. Programm des Jerzy-Giedroyc-Forschungskolloquium: Link

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Anmeldung und weitere Infos

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Weitere Infos
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