Deutsch-polnische Beziehung im Fokus – Viadrina-Preisverleihung und Podiumsdiskussion

Am Donnerstag, den 1. Juni, erhält der Historiker und Publizist Prof. Dr. habil. Krzysztof Ruchniewicz den 22. Viadrina-Preis für seine herausragenden Verdienste um die deutsch-polnische Verständigung und die europäische Idee.

Die feierliche Preisverleihung beginnt um 16.00 Uhr im Logensaal der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Logenstraße 11. Die Laudatio auf den Direktor des Willy Brandt Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Universität Wrocław hält Basil Kerski, Leiter des Europäischen Solidarność-Zentrums Danzig und Chefredakteur des Deutsch-Polnischen Magazins DIALOG.

Im Anschluss an die Preisverleihung lädt die Europa-Universität Viadrina ab 17.30 Uhr zu einem Podiumsgespräch mit dem Preisträger. Zum Thema „Die deutsch-polnischen Beziehungen vor den polnischen Parlamentswahlen: Chancen, Konflikte und (gemeinsame) Krisenbewältigung“ sind im Gespräch zu erleben:

• Prof. Dr. habil. Krzysztof Ruchniewicz, Viadrina-Preisträger und Direktor des Willy-Brandt-Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Universität Wrocław
• Irene Hahn-Fuhr, Mitglied des Vorstandes des Zentrums Liberale Moderne
• Dietmar Nietan, Koordinator für die deutsch-polnische Zusammenarbeit im Auswärtigen Amt
   

Es moderieren Prof. Dr. Dagmara Jajeśniak-Quast, Direktorin des Zentrums für Interdisziplinäre Polenstudien der Viadrina, und Prof. Dr. Timm Beichelt, Professor für Europa-Studien an der Europa-Universität Viadrina.

Interessierte sind herzlich eingeladen, sich für die Preisverleihung und die Podiumsdiskussion anzumelden.

Wann und wo?

Donnerstag, 1. Juni 2023 
16.00 Uhr: Preisverleihung | ab 17. 30 Uhr: Podiumsgespräch
Logensaal der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
Logenstraße 11, 15230 Frankfurt (Oder)

Hintergrund: Das Kuratorium der Viadrina-Preis-Stiftung begründet die Entscheidung, den 22. Viadrina-Preis an Prof. Dr. habil. Krzysztof Ruchniewicz zu verleihen, mit den Worten: „Mit dem Viadrina-Preis soll Krzysztof Ruchniewicz als renommierter Forscher, engagierter Pädagoge, kritischer Publizist und mutiger Intellektueller, der historische Erfahrungen mit aktueller Perspektive verbindet, gewürdigt werden.“

Prof. Dr. habil. Krzysztof Ruchniewicz beschäftigt sich bereits seit seinen Studienjahren in Wrocław, Saarbrücken und Marburg mit den deutsch-polnischen Beziehungen. So schrieb er seine Magisterarbeit über die gemeinsame deutsch-polnische Schulbuchkommission; es folgten eine Doktorarbeit über die politischen Beziehungen zwischen Berlin, Bonn und Warschau sowie eine Habilitation über polnische Bemühungen um deutsche Wiedergutmachungen. 2002 war Krzysztof Ruchniewicz Gründungsdirektor des Willy Brandt Zentrums in Wrocław und leitet es seitdem fast durchgehend. Zudem ist er Inhaber des Lehrstuhls für Zeitgeschichte am Willy Brandt Zentrum und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut der Universität Wrocław.

Der Förderpreis geht in diesem Jahr an das Projekt „Literaturübersetzung im deutsch-polnischen Kulturdialog“. Auf Einladung der Karl Dedecius Stiftung der Europa-Universität Viadrina bringt das Projekt seit 2016 alle zwei Jahre deutsche Polonistik-Studierende und polnische Germanistik-Studierende an der Oder zusammen.