Iryna Kovalenko bei der Vorbereitung der Ausstellung © Heide Fest/Viadrina

Anlässlich des zehnten Jahrestages der proeuropäischen Proteste auf dem Kyjiwer Majdan zeigt die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) Kunstwerke der „Revolution der Würde“. Ab Donnerstag, dem 1. Februar, ist die Ausstellung „Umkämpfte Entscheidung für Europa“ vor der Bibliothek im Viadrina-Hauptgebäude, Große Scharrnstraße 59, zu sehen. Zum Auftakt führt Viadrina-Absolventin und Literaturwissenschaftlerin Iryna Kovalenko am 1. Februar, 18.00 Uhr durch die Ausstellung. Eine weitere Führung wird am Dienstag, dem 20. Februar, 14.00 Uhr, angeboten.

Iryna Kovalenko, die derzeit im Rahmen des Sonderforschungsbereiches „Intervenierende Künste“ an der Viadrina ihre Doktorarbeit über die Kunst des Majdan schreibt, hat die Ausstellung an der Viadrina organisiert. „Die Kulturschaffenden haben nach dem Amtsantritt von Wiktor Janukowytsch im Jahr 2010 als Erste gespürt, dass eine antidemokratische und russlandfreundliche Politik einzieht und sie haben angefangen, dagegen ihre Stimme zu erheben“, sagt Iryna Kovalenko zur Rolle der Künstlerinnen und Künstler auf dem Majdan. Die Kunst sei während der Proteste zur Ausdrucksform von denen geworden, die sonst keine Stimme haben.

Mehr zur Forschung von Iryna Kovalenko: Link

Wann und wo?

Führungen:
Donnerstag, 1. Februar 2024 |  18.00 Uhr
Dienstag, 20. Februar 2024 | 14.00 Uhr
Vor der Bibliothek im Viadrina-Hauptgebäude, Große Scharrnstraße 59, 15230 Frankfurt (Oder)
 

Hintergrund: Die Wanderausstellung „Umkämpfte Entscheidung für Europa“ ist ein Projekt der Kulturwissenschaftlerin und Kuratorin Dr. Natalia Moussienko, die kurz nach den Protesten auf dem Majdan ein Handbuch über künstlerische Protestformen veröffentlichte. Neben Demonstrationen und Slogans nutzten die Protestierenden Kunst unter anderem in Form von Plakaten, Performances, Lesungen und Stickern als Ausdrucksmittel. Sie thematisieren Hoffnungen und Ängste, die hunderttausende Ukrainerinnen und Ukrainer in den Wintermonaten 2013/14 auf dem Kyjiwer Unabhängigkeitsplatz gemeinsam er- und durchlebten.

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