Zerstörung und Raub von Kulturgütern gehören zur Taktik von historischen und aktuellen Kriegen, gleichzeitig verstößt dieses Vorgehen gegen internationale Konventionen. 

Die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) lädt von Montag, dem 13. Mai, bis Mittwoch, den 15. Mai, zu einer Tagung ein, bei der Angriffe auf kulturelles Erbe und dessen Schutz während des Ersten Weltkrieges im Zentrum stehen.

Die englischsprachige Veranstaltung mit dem Titel „,Art Protection' in World War I and the Historiographies of Art and Culture in the First Half of the 20th Century. Stakeholders – Networks – Concepts“ wurde in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Geschichte und Kultur Mittel- und Osteuropas entwickelt. Sie wird von der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung finanziert.

Wann und wo?

Montag, 13. Mai bis Mittwoch, 15. Mai 2024
Tagungsort ist das Collegium Polonicum in Słubice. 

Interessierte können sich für eine Teilnahme bis Freitag, den 10. Mai, per Mail an kunstschutz@europa-uni.de anmelden. 

Weitere Informationen zum Programm: https://arthist.net/archive/41613


Hinweis für Journalistinnen und Journalisten:
Als Experte für historischen und aktuellen Kulturgutschutz steht Ihnen Prof. Dr. Paul Zalewski, Inhaber der Viadrina-Professur für Denkmalkunde und Gastgeber der Konferenz, für Interviews und Hintergrundgespräche zur Verfügung. Melden Sie sich bei Interesse gern per Mail an presse@europa-uni.de.
 

Zum Hintergrund: Der kriegerische Angriff auf Kulturgüter ist ein klarer Verstoß gegen die Bestimmungen der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten von 1954. Dieser sogenannte Kunstschutz hat seinen Ursprung in der 1907 ratifizierten Haager Landkriegsordnung. Die Wirksamkeit dieses ersten völkerrechtlichen Abkommens zum Schutz von Kulturgut im Kriegsfall wurde schon wenige Jahre später, während des Ersten Weltkrieges, auf die Probe gestellt. Die Tagung will die Strategien und Praktiken des Umgangs mit dem kulturellen Erbe auf den verschiedenen Kriegsschauplätzen des Ersten Weltkrieges in vergleichender Perspektive untersuchen. Auch die Auswirkungen des damals entwickelten Konzeptes auf aktuelle Bedrohungen – beispielsweise in der Ukraine – spielen dabei eine Rolle.

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